RAG-Doku Autokinopremieren-Review

Es herrschte Anfang dieser Woche schon ein gewisses Festivalfeeling beim Befahren des Feldes zwischen Bochum & Witten mit einigen hundert Autos. Überall bildeten sich unweigerlich kleine & auch größere Gruppen. Leute, die sich nicht nur wegen Corona lange nicht gesehen hatten, sondern auch durchaus einige Jahre mehr. Man konnte gar nicht jedem hallo sagen, so viele bekannte Gesichter waren überall um einen herum & natürlich auch hinter Windschutzscheiben versteckt. Es erinnerte mich stark an verstreute kl. Festivalcamps mit durchweg gut gestimmten Menschen. Wäre noch etwas Rahmenprogramm um den Film geboten worden, wäre es vermutlich hart ausgeufert.

Inhaltlich bietet die Doku nichts wirklich groß Überraschendes wenn man im Thema ist, aber sehr viel unbekanntes Bildmaterial und vor allem eine beeindruckende Ehrlichkeit beim reflektieren der Beteiligten machen den Film definitiv sehenswert. Außerdem gibt es viele Gastauftritte bzw. Interviews bekannter Wegbegleiter. Insgesamt eine schöne runde Sache.

Mich persönlich hat „We Almost Lost Bochum“ sehr berührt, nicht nur weil mehrere meiner Projekte kurz auftauchten, sondern weil ich den verstorbenen Galla während seiner Zeit in Berlin etwas besser kennenlernen durfte. Das Thema würde meiner Meinung nach würdig angegangen – ich denke man hätte auch definitiv mehr Dramatik daraus ziehen können um den Film zu verkaufen, was ich im Vorfeld etwas befürchtet habe.

www.wealmostlostbochum.de

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